FAQ

Photovoltaik Solaranlage Planung und Fragen

Wissenwertes und Wichtiges über Photovoltaik Solaranlagen in der Schweiz

 

Steuern; eine PV Solanlage ist in fast allen Kantonen 100% von den Steuern abziehbar

Steuerverguenstigungen_Solar_d-2.pdf (94652)

Einmalvergütung eiv 

eiv_de.pdf (1451677)

KEV Kostendeckende Einspeisevergütung

www.swissgrid.ch/swissgrid/de/home/experts/re.html

Tarifrechner

www.guarantee-of-origin.ch/swissforms/TarifAuswahl.aspx?Language=DE

Wirtschaftlichkeitsrechner

Wirtschaftlichkeits-Rechner-PV (1).xlsx (1701166)

Anmeldung einer PV Solaranlage

www.guarantee-of-origin.ch/SwissForms/Default.aspx?language=DE

 

Was ist der Unterschied zwischen Poly- und Monokristallin?

Bei Monokristallin ist der Herstellungsprozess aufwendiger und verbraucht mehr Energie als bei Polykristallin - ähnlich wie beim Benzin
oder Diesel - durch das Verwenden unterschiedlicher kristallinen Strukturen ist die Farbe von Polykristallin bläulich, relativ hell und
unterscheidet sich innerhalb einer Solarzelle voneinander. Bei Monokristallin ist die Farbe sehr dunkel blau bzw. schwarz.

In Bezug auf die Leistung bei idealen sowie weniger guten Bedingungen (bspw. Bewölkung) streiten sich die Experten und nahezu
jedes Portal trifft zu dieser Thematik unterschiedliche Aussagen; das liegt daran, dass diverse Faktoren bei der Messung eine Rolle
spielen und Einfluss auf das Messergebnis ausüben.

Grundsätzlich haben Monokristalline Solarzellen oder Solarmodule einen höheren Wirkungsgrad - erzeugen also mehr Strom als Poly-
kristallin bei der selben Fläche. Um die Beantwortung der Frage nachzugehen, wie es sich bei Regen oder starker Bewölkung verhält,
würde ich an Ihrer Stelle beim frauenhofer Institut anfragen. Wir haben eine kleine Testreihe durchgeführt und sich auf das Ergebnis
gekommen dass auch dann Monokristallin sehr schwach besser ist (im Milliampèrebereich).

Auf der anderen Seite kennen Sie sicher den Wärmeunterschied von einem weißen zu einem schwarzen T-Shirt wenn Sie in der
Sonne stehen. Analog dazu erreicht ein dunkles Solarmodul oder Solarpanel höhere Temperatur als ein helles polykristallines
Solarmodul - je heißer das Solarmodul ist, desto weniger Spannung erzeugt es (bei 80° C Modultemperatur schon erheblich weniger
als die Idealwerte), so dass diese Logik der anderen von weiter oben entgegenarbeitet - wie sie sehen ein komplexes Feld...

Um es zu vereinfachen: steht bspw. 130 Watt auf dem Solarmodul, so wird dieser unter idealen Bedingungen auch 130 Watt Strom
erzeugen! Ein polykristallines Solarmodul wird aber ein wenig größer sein als das monokristalline Solarmodul.

Die letzte Unterscheidung betrifft den Preis: polykristalline Solarmodule sind wie weiter Oben schon erwähnt a) in der Herstellung
weniger aufwendig und b) ist die weltweite Nachfrage nach Monokristallin höher - dem folgend sind polykristalline Solarmodule ein
wenig günstiger.

 


Welche Komponenten brauche ich noch außer den Solarmodulen?

Es kommt darauf an – möchten Sie

a) in das öffentliche Stromnetz einspeisen,

b) Ihre handelsüblichen Verbraucher (AC – Wechselstrom 220-250V) betreiben oder

c) Ihre Solarmodule dazu verwenden, beispielweise die Batterien Ihres Wohnmobils zu laden.

Für die Option a) benötigen Sie Solarmodule, Befestigungsmaterial (zur Montage auf Ihrem Dach oder auf Freiflächen), Kabel in der
benötigten Länge (6mm² doppelt isoliert und achten Sie bitte darauf, dass Sie immer 2 Kabel benötigen – Plus und Minus), Verteiler-
stecker, weitere MC-4 Stecker, Laderegler und einen Wechselrichter, der den produzierten Strom (DC - Gleichstrom) in Wechselstrom (AC)
umwandelt. Ferner müsste für Option a) Ihr Stromanbieter ein Ablesegerät montieren um genaue Informationen über die Einspeisehöhe
zu dokumentieren.

Für Option b) benötigen Sie ebenfalls Solarmodule, Befestigungsmaterial (zur Montage auf Ihrem Dach oder auf Freiflächen), Kabel in der
benötigten Länge (6mm² doppelt isoliert und achten Sie bitte darauf, dass Sie immer 2 Kabel benötigen – Plus und Minus), Verteilerstecker,
weitere MC-4 Stecker, Laderegler, Batterien und einen Wechselrichter, der den produzierten Strom (DC - Gleichstrom) in Wechselstrom (AC)
umwandelt.

Für Option c) benötigen Sie Solarmodule, Befestigungs- oder Klebematerial, Kabel in der benötigten Länge (bis zu 20Ah Stromstärke reichen
4mm² doppelt isoliert aus, dann empfehlen wir 6mm² doppelt isoliert und achten Sie bitte darauf, dass Sie immer 2 Kabel benötigen – Plus
und Minus), Verteilerstecker sowie weitere MC-4 Stecker falls Sie mehrere Module aneinander schalten möchten, einen Laderegler und eine
oder mehrere Batterien, sofern Sie diese noch nicht haben.

Bitte beachten Sie, dass wir das Modul mit circa 90cm. Kabel und ein Paar Stecker ausliefern.

Wenn Sie eine größere Distanz überbrücken möchten, haben Sie zwei Möglichkeiten:

a)    Sie benötigen Kabel in der gewünschten Länge (x2 weil plus und minus) und ein Paar MC-4 Stecker zum Verbinden an die
schon vorhandenen Stecker der Anschlussdose und verbinden die andere Seite dann direkt (ohne Stecker) mit dem Laderegler.

b)    Sie benötigen Sie Kabel in der gewünschten Länge (x2 weil plus und minus) und verbinden die eine Seite direkt mit der
Anschlussdose des Moduls und die andere mit dem Laderegler.

Für den Fall, dass Sie mehrere Module zusammenschalten möchten, um Ihren Ladestrom zu erhöhen (dann bitte parallel), brauchen Sie
ein Paar Y-Verteiler und ein Paar MC-4 Stecker.

 

Welche module brauche ich um meinen Stromverbrauch zu decken?

Das kommt ganz auf Ihre Verbraucher an! Zunächst müssen Sie wissen oder in Erfahrung bringen wieviel Ihr Verbraucher 
(bspw. Ihre Teichpumpe, Beleuchtungsanlage, Musikanlage, Ihr TV, Kühlschrank oder sonstigen erdenklichen Verbraucher)
an Strom (Ah) braucht. Diesen Wert erhalten Sie von dem Hersteller des Verbrauchers. Diese Variable wird üblicherweise
angegeben und meint den Verbrauch in einer Stunde - wenn Sie dann diesen Wert mal 24 nehmen (vorrausgesetzt Sie möchten
Ihren Verbraucher 24h lang betreiben), haben Sie den Tagesverbrauchswert.

Dann sollten Sie natürlich auch so viel Strom erzeugen und gegebenenfalls speichern. Dazu brauchen Sie einen oder mehrere
Solarmodule, einen Laderegler und eine Batterie (wenn Sie ein 220V Verbraucher betreiben möchten - mit einer handelsüblichen
Steckdosenstecker, benötigen Sie noch einen Spannungswandler).

Dann müssen Sie nur noch die durchschnittliche Sonneneinstrahlung mal die Leistung des Moduls nehmen und haben Ihr tatsächlich
produzierten Strom - wahrscheinlich werden Sie noch etwas mehr haben, da unsere Solarmodule auch bei starker Bewölkung noch
bis zu 40% ihrer maximialen Wirkung entfalten.

Diese Zahlen sollten dann miteinander in Relation gesetzt werden und die Batterie (Ah) entsprechend gewählt werden um auch
Durststrecken in Bezug auf Sonneneinstrahlung trotz Ihres Verbrauchers gut zu überstehen und nicht tiefenentladen zu werden.

Folgend ein kleines Rechenbeispiel:

Verbraucher benötigt 2Ah die Stunde - also 48A am Tag

Sie haben zwei 120W Module, die 14Ah (weil diese parallel geschaltet sind) erzeugen - also im Jahresdurchschnitt 49A pro Tag.

Damit wäre also theoretisch Ihr Verbrauch gedeckt 

Dem folgend sollte Ihre Batterie mehr als 100Ah Kapazität haben, um auch mal mehrere graue Tage gut zu überbrücken.

Wie errechnet sich die Aufladezeit meiner Batterie?

Die Aufladezeit errechnet sich mit Hilfe des Wertes Ihrer maximalen Batterieladekapazität (Ah) geteilt durch den Wert welche
Ihre Module pro Sonnenstunde in der Lage sind zu erzeugen (Ah).

Beispielsweise braucht eine 140Ah Batterie bei 2 Solarmodulen à 130Watt/7,23Ah/12V parallel geschaltet knapp 10 Stunden
Sonneneinstrahlung um diese Batterie von 100% Leer vollständig zu laden (140Ah geteilt durch 7,23Ahx2 Module parallel geschaltet)

Schalte ich Parallel oder in Reihe?

Das kommt darauf an ob Sie Ihre Stromstärke oder Ihre Stromspannung bei gleich starken Solarmodulen verdoppeln
möchten. Schalten Sie diese Module parallel, verdoppelt sich jeweils die Stromstärke (Ah) Ihres Systems (Plus an Plus
und Minus an Minus verbinden), wohingegen wenn Sie Ihre Module in Reihe Schalten (Plus an Minus und so weiter)
sich die Stromspannung (V) verdoppelt.

Wozu und was für einen Laderegler brauche ich?

Ein Laderegler sorgt dafür, dass Ihre Batterie nicht überladen wird, damit diese nicht zu voll (Überladung) oder zu warm wird.
Dies
geschieht dadurch, dass die Energie zu gegebenem Anlass automatisch durch Sensoren abgeschaltet wird. Ferner sorgt der
Laderegler dafür, dass wenn die Sonne beispielsweise nachts nicht scheint, Ihr Strom nicht zurück zu den Modulen fließt.

Der Laderegler sollte circa 10% mehr Stromstärke (Ah) abkönnen als die Module im Idealfall zu erzeugen im Stande sind.

Man rechnet pro 120wp Solarmodulleistung braucht es 10A Laderegler. Bsp. Haben Sie eine 300Wp Solarinselanlage müssten
Sie einen 25-30A Laderegler nehmen.

Was sind MPPT-Laderegler?

Die Maximum Power Point Tracking Technologie ermöglicht bei gleichen Bedingungen einen höheren Wirkungsgrad Ihrer Solarmodule
und Solarzellen – theoretisch ist von 10-40% die Rede. Das heisst ein MPPT Laderegler sucht immer die höchste Effizienz im Solar-
modul und 
holt dies auch raus, ein PWMT Laderegler Standard bringt hat somit 10-40% Verluste gegenüber einem MPPT Laderegler.

Kann ich alle Arten von Batterien mit Solarstrom laden?

Theoretisch Ja. Wir empfehlen jedoch unsere Solarbatterien wartungsarm oder wartungsfrei. Diese sind speziell für Solar Inselanlagen hergestellt und halten wegen der hohen Auf- und Abladezyklen auch Jahre ihre Qualität gegenüber z.bsp. Normalbatterien Auto etc.

Kann ich unterschiedliche Module miteinander verbinden?

Ja

Welche Betriebsspannung hat mein System?

Es ist mit unnötig viel Verlusten zu rechnen, wenn Sie die Spannung herunter oder heraufregeln müssen, so dass
wir empfehlen, diejenige Betriebsspannung auszuwählen, die Ihr System ohnehin schon hat – beispielsweise bei
Wohnmobilen oft 12V.

Wie viel Leistung kann ich erwarten?

Benutzen Sie einfach unseren Solarrechner und erfreuen Sie sich an Ihrem potentiellen Ersparnis wenn Sie die Sonne oder den
Wind statt teure Energieversorger für Sie arbeiten lassen.

Beachten Sie bitte, dass die errechneten Werte Idealwerte sind und von diversesten Faktoren wie Temperatur, Winkel, Himmels-
richtung, Bestrahlungsstärke, Luftmasse, Luftfeuchtigkeit, Sonneneinstrahlung (Beeinträchtigung bspw. durch Hochnebel), Wider-
stände in Kabel, Stecker und Laderegler usw. abhängen und zur Vergleichbarkeit der Module beispielsweise verschiedener Herst-
eller dienen.

Die Leistung von Photovoltaikanlagen wird häufig in der Schreibweise Wp (Watt Peak), kWp oder mWp angegeben und bezieht
sich auf die 
Leistung unter idealen Testbedingungen, die in etwa dann zu erwarten sind, wenn in Deutschland die maximale Sonnen-
einstrahlung, eine Modultemperatur von 25 °C sowie eine 
Bestrahlungsstärke von 1000 W/m² und eine Luftmasse von 1,5 gegeben
ist. Der daraus ermittelte Wert dient zur Normierung und zum Vergleich der verschiedenen Solarmodule. Diese 

Standard-Testbedingungen (meist abgekürzt STC, engl. standard test conditions) wurden als internationaler Standard festgelegt.
Wenn diese Bedingungen beim Testen nicht eingehalten
werden können, sind demnach Abweichungen selbstverständlich und die Nennleistung müsste dann aus den real gegebenen
Testbedingungen rechnerisch 
ermittelt werden.

 

Experten ziehen von dem Idealwert circa 30% ab, und rechnen demzufolge mit etwa 70% des Möglichen Watt Peaks bei sonnigen
Bedingungen.